When Legends Rise – Albumrezension

Godsmack ist eine Band, die in den Vereinigten Staaten ganze Stadien füllt und auch stets in den Medien präsent ist. Die Band aus Boston ist seit dem Jahr 1995 in der Hard-Rock-Szene aktiv und hat sieben Studioalben und ein Live-Album hinter sich.

Der Legendenstatus ging verloren

Viele haben es schon erlebt: Man trifft einen alten Freund nach langer Zeit auf der Straße und erinnert sich an die gute alte Zeit. Wenn man sich dann in eine Bar setzt und mit dem Freund etwas ins Gespräch kommt, merkt man, dass ein völlig Fremder neben einem sitzt. Das trifft auch auf das 2018 veröffentlichte Godsmack-Album When Legends Rise zu. Die einstigen Hard-Rock-Legenden haben sich mit ihrem letzten Album endgültig von ihrem originellen Sound verabschiedet und einen generischen und monotonen Weg eingeschlagen. Kritiker bezeichnen When Legends Rise als ein Pop-Rock-Album auf Testosteron.

Trotzdem ist nicht alles schlecht. Hinter dem verweichlichten Kommerz verbirgt sich doch ein relativ solides Album, das die meisten neuen Rock-Bands locker in die Tasche steckt.

Die Songs

Der erste Song auf dem Album sorgt für Offensivität, die aber durch die etwas zu vorsichtige Komposition wieder ausgebremst wird. Zum Ende legt das Lied Just One More Time nochmal eine Zahn zu und in Say My Name gibt es mindestens einen Versuch, wieder auf das Gaspedal zu drücken.

Kommen wir zum Hauptlied auf dem Album: Bulletproof. Es handelt sich hierbei um eine Art Rock-Ballade, die eher die poppige Seite des Albums repräsentiert. Da der Song aber trotz der Klischees das Mindestmaß an Power erreicht hat, kann man Godsmack auch ruhig für dieses Lied vergeben.

Fazit

When Legends Rise ist ein Album ohne wirkliche Highlights. Es ist schon etwas enttäuschend, dass eine Band wie Godsmack das Studio so fantasielos betreten hat. Dennoch ist das Album immerhin zu einem relativ gutem Pop-Rock-Album geworden, das den Vorgängern aber keinesfalls das Wasser reichen kann.