Die Geschichte des Rock ’n‘ Roll

Rock ’n‘ Roll ist eine Musikrichtung, die sich in den Fünfzigern und Sechzigern in den USA entwickelte und zum Symbol einer Jugend-Protestkultur wurde. Rock wird in der Regel im 4/4-Takt gespielt und war anfangs ein Slangausdruck für den Beischlaf. Der Begriff Rock ’n‘ Roll wurde im Jahr 1952 erstmals für eine Musikrichtung verwendet, und das von DJ Alan Freed.

Alan Freed

Bis heute ist jedoch umstritten, ob Freed der Erste war, der den Begriff der breiten Öffentlichkeit bekanntmachte. Mitte der Fünfziger hatte Freeds Radioshow Moondogs einen Kultstatus. Weiße und schwarze Jugendliche liebten die Show. In der Zeit der Rassentrennung hatten Weiße zum ersten Mal die Gelegenheit, afroamerikanische Musik zu hören.

Alan Freed veranstaltete auch viele Konzerte und förderte Künstler wie Bo Diddley, Chuck Berry, Frankie Lymon und viele andere. Der Rock ’n‘ Roll war zunächst ein Synonym für Blues und Rhythm, und entwickelte sich in einen eigenständigen Gattungsbegriff, der die ganze Welt eroberte.

Blackboard Jungle

Der erste Film mit einen Rock-Soundtrack war Blackboard Jungle von 1955. Es handelt sich um das Lied Rock around the Clock von Bill Haley & The Comets. Dieser Song wurde zum ersten Rock-Hit, der die Sehnsucht vieler Jugendlicher nach einer eigenen Jugendmusik stillte. Der Rock ’n‘ Roll füllte ein Vakuum in der Gesellschaft und bot der damaligen Jugend viele Ausdrucksmöglichkeiten.

Heutzutage wird der Begriff auch für moderne Rockmusik angewendet. Musikhistorisch ist die Definition jedoch etwas enger ausgefallen: Rock ’n‘ Roll ist ein Sammelbegriff für verschiedene frühe Formen der Rockmusik, die in den Fünfzigern in den USA entstanden sind.

Zu den ersten Lieder dieser Musikrichtung zählen:

  • Arthur Crudup – That’s All Right (1946)
  • Wynonie Harris – Good Rockin‘ Tonight ((1948)
  • Jimmy Preston & His Prestonians – Rock The Joint (1949)
  • Louis Jordan & Tympany Five – Saturday Night Fish Fry (1949)
  • Jackie Brenston and His Delta Cats – Rocket 88 (1951)